Sprengstoffverdacht

[SandBine]

Spannende Diskussion Man kann natürlich diskutieren darüber, ob man selber anrufen würde oder nicht. Worüber man nicht gross zu diskutieren braucht ist, ob das Vorgehen der Polizei übertrieben war oder nicht. Man stelle sich vor: jemand ruft an und schildert, dass mehrere verdächtige Personen einen verdächtigen Gegenstand in der Nähe einer befahrenen Strasse platziert haben, es sieht aus wie eine Bombe. Grundsätzlich muss die Polizei von einem gefährlichen Gegenstand ausgehen und sowohl sich wie auch das Umfeld schützen. Leider kann man mit dem "röntgen" meist nicht viel erkennen - harmlose Gegenstände können verdächtig aussehen, sobald da Drähte, Batterien oder sonst etwas drin ist. Dann gibt es zum "Entschärfen" in der Regel 2-3 Möglichkeiten: 1) Transport & Sprengen in Sprengkugel (limitiert von Grösse etc. und riskant wegen Transport) ... 2) "Aufschiessen/-sprengen" mit Wasserdruck (gibt in der Regel rechte Schäden am Umfeld) ... 3) im Bombenschutzanzug von Hand öffnen (relativ riskant und es dauert 45-60 Minuten bis der Anzug angezogen ist) ... 4) einer öffnet den Gegenstand von Hand ohne Schutz (gibt es öfter als man denkt, aber finde mal einen der es macht *g*). Da auf einer Landstrasse keine umliegenden Sachen kaputt gehen können, ist das aufsprengen die einfachste und sicherste Möglichkeit.

 

Die Polizei ist vielerorts sensibilisiert darauf, dass es sich um geocaches handelt und fragt nicht gross nach, wenn sich im dunkeln irgendwo an ner ecke in einem Parkhaus einige Gestalten aufhalten, wenn da ein Cache liegt. Aber wenn halt eine solche Meldung eingeht und der Cache nicht bekannt ist bzw. viel begangen wird, dann kann sie das ja schlecht wissen.

 

Ich finde, da haben alle richtig reagiert. Passiert ja auch nicht sonderlich oft zum Glück. Ob da irgendwer was bezahlen muss? - ich glaube kaum. Zumindest nicht in der Schweiz.

 

mfg Sandro