Zum Inhalt springen

Begegnung und Diskussion mit Jäger


stettfurter

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Am Sonntag wurde ich von dem mir bestens bekannten Wildhüter / Jäger / Jagtaufseher auf die Geocaching-Aktivitäten im Finch-Land angesprochen.

 

Auf diesen Tag habe ich bereits gewartet, sind doch gerade in den letzten paar Wochen vier mal Geocacher dem besagten Mann auf Ihrer Tour begegnet und es sind dabei teilweise nicht gerade sehr kooperative Gespräche entstanden…

 

So hatten Frau stettfurter und ich, während unser Hund und der Hund des Jägers miteinander spielten (die lieben sich schon seit Jahren…und der Hund ist auch ab und zu bei uns in der Obhut…) eine hitzige Diskussion.

 

Seit den Abklärungen und Arbeiten am MEGA Switzerland sind mir die Argumente der Jäger bestens bekannt und teilweise auch nachvollziehbar. Am MEGA konnte aber auch in dieser Beziehung eine allseits vertretbare Lösung gefunden werden.

 

Nun aber quasi als „Privatperson“ oder als Owner wie viele von Euch auch, wurde ich also wieder mit diesem Thema konfrontiert.

 

Wer mich kennt, der weiss, dass ich mich nicht so leicht einschüchtern lasse und auch wenn es unangenehm ist, meine Meinung vertrete.

 

Doch man überdenkt nach einer solchen Situation sein tun und lassen und hinterfragt Dinge, die man vorher nicht beachtet hat.

 

So habe ich mich heute dann an die Attribute erinnert und im speziellen an das Attribut „Recommended at night“

 

Was bedeutet dieses Attribut ? Heisst es nun, das der Cache in der Nacht nicht verfügbar ist, wie ich bisher annahm ? Nein, es bedeutet (nach Bing-Translation) „Empfohlen bei Nacht“

 

Ich habe nun alle meine Caches durchgeschaut und mir überlegt, ob ich den Cache aus Sicht der Geocacher und der Jäger für einen Besuch in der Nacht empfehlen kann oder nicht.

 

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ausser den Nachtcaches sowieso kein Cache in der Nacht gesucht werden soll/muss, aber diese Entscheidung ist jedem selber überlassen.

 

Bei den meisten meiner Caches war dieses Attribut weder positiv noch negativ vorhanden. Nun habe ich alle Caches markiert, bei welchem ich einen Besuch in der Nacht nicht empfehle. Zum einen, um den Geocachern eine Konfrontation mit den Jägern zu ersparen, zum anderen um die Jäger bei Ihrem Auftrag nicht zu behindern.

 

Wenn sich nun die Cacher vermehrt an diese Empfehlung vom Owner halten, haben wir wieder einen Schritt für ein verträgliches Nebeneinander gemacht.

 

Ich möchte niemanden verbieten, einen Cache in der Nacht zu besuchen. Ich möchte nur einen Denkanstoss geben, es sich zu überlegen, ob es nun wirklich nötig ist, für einen Tradi oder Mystery ect. mit den 200 m Lichtkegel nachts in den Wald zu gehen.

 

Es würde mich freuen, wenn der eine oder andere von Euch sich dieses Attribut genauer anschaut und überlegt, ob dieses bei seinen Caches ebenfalls sinnvoll wäre.

 

Geocaching eckt immer mal wieder an… doch auch wir können etwas dafür tun, dass es zu weniger Ärger kommt.

 

Nun bin ich auf Eure Meinung gespannt.

 

Gruss Thomas / stettfurter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einer von diesen vier werden wir sein. Wir haben uns an diesem späten Nachmittag nicht als Geocacher zu erkennen gegeben. Ob wir nun einen Spaziergang machen oder Dosen holen macht meiner Meinung nach keinen Unterschied. Der Jäger störte sich daran, dass wir am Waldrand auf dem Feldweg liefen. Einerseits ist so das Wild gestresst und kann nicht auf das Feld, anderseits muss er das Wild vom Feld fern halten (Ja was genau will er nun?.... :wacko: ) Wie gesagt, es war am späten Nachmittag. Es war weder dunkel, noch benötigten wir Taschenlampen.

Übrigens, wir fügten uns dem Wunsch des Jägers, für den Rückweg zum Auto einen anderen Weg zu wählen. Aus unserer Sicht waren wir nicht auf Konfrontation aus (er war bewaffnet, wir nicht :D )

@Thomas: Optional wäre es gut, wenn du im Checker vom GC5J39X noch den Weg erwähnst, welcher nicht am Hochsitz vorbei führt. Dies nur, damit man dem Jäger aus dem Weg gehen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Michael

Das Ihr eines dieser Zusammentreffen hattet ist mir bekannt.

Ich mache hier auch niemanden einen Vorwurf.

Ich betone, dass sich keiner der Geocacher falsch verhalten hat ! Es trifft auch immer mal wieder normal Spaziergänger.

Ich möchte nur einen Denkanstoss betreffend des Attributes "Empfohlen bei Nacht" geben.

 

Gruss

 

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für den Denkanstoss. Ein Problem sehe ich darin, dass es halt extrem darauf ankommt, wo und vor allem mit welchen Jägern man spricht. Die einen sagen, dass das Betreten des Waldes auch nachts kein Problem ist, solange man sich auf den Wegen aufhält. Das Wild gewöhne sich ja so auch an die "Eindringlinge". Andere Jäger sehen einfach jeden Spaziergänger als "Feind" an.

 

Ich frage mich beim besagten Negativ-Attribut jeweils auch, was nun "nicht empfohlen bei Nacht" genau bedeutet. Ist Nacht dann wenn es dunkel wird? Das würde ja heissen, dass man im Winter schon am späteren Nachmittag nicht mehr in den Wald darf. Oder bedeutet Nacht quasi "Abends wenn man müde wird", also zum Beispiel irgendwann ab 22 Uhr?

 

-- Attila

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich beim besagten Negativ-Attribut jeweils auch, was nun "nicht empfohlen bei Nacht" genau bedeutet. Ist Nacht dann wenn es dunkel wird? Das würde ja heissen, dass man im Winter schon am späteren Nachmittag nicht mehr in den Wald darf. Oder bedeutet Nacht quasi "Abends wenn man müde wird", also zum Beispiel irgendwann ab 22 Uhr?

 

-- Attila

 

Nicht... Attila... oder?

 

 

Als Nacht wird gemeinhin der Teil eines vollen Tages bezeichnet, bei dem die Sonne vom jeweiligen Standort eines Beobachters gesehen unter dem Horizont steht, also die Zeitspanne zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang.

 

Weil nämlich solch wie Du :P ... bei einer anderen Formulierung - z.B. "bei Dunkelheit"... sich fragen würde: "ja wie ist das gemeint, Dunkel in der Nacht, oder Dunkel, wenn ein Wolken-Gewitter aufzieht am Tag... oder Dunkel wenn ich einer Röhre oder Raum ohne Licht bin... " *Lach* ist nicht böse gemeint Atila :thumbup:

 

Aber klar.. .ist immer Definitionssache. Ich verstehe im Context Cachen darunter: "Dunkel/Finster, Nachtruhe, Lichtstörung, Lärmstörung (Mensch/Tier), Unsichtbar-Gefährlich-Absturzgefahr" und dann kann ich das Attribut eigentlich setzen und interpretieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Attila_G

Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Die Jäger reagieren nicht alle gleich. Ein Fall war die FTF - Jagt an einem Cache, welcher am Abend eröffnet wurde. Gleich bei einer Station wartete ein Jäger auf die Wildschweine. Ich hatte mit diesem Jäger eine positive Unterhaltung. Logischerweise war er nicht erfreut, dass seine Mühe an diesem Abend vergebens war. Doch zeigte er durchaus Verständnis. Auf meinen Hinweis, dass der Cache normalerweise am Tag besucht wird und dieser Abend wegen dem FTF eine Ausnahme sein sollte, war er beruhigt.

Für den anderen Jäger sind Besuche im Wald bereits beim Eindunkeln unerwünscht. Also genau wie du schreibst, am späteren Nachmittag. So hat jeder seine Meinung.

 

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe die Erfahrung gemacht, das bei einen Cache von uns, der Reviewer diesen extra erst am Tag (naechster Morgen) publiziert hat, weil ich dort "NOT recommended at Night" als Attribut gesetzt hatte.

Fand ich wirklich super, so kam kein FTF Jaeger in die verlegenheit, doch am Abend los zu stuermen.

Zeigt das auch die Reviewer durchaus auch auf die Attribute achten. :thumbup:

 

Gruss

Manijaja

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe im Context Cachen darunter: "Dunkel/Finster, Nachtruhe, Lichtstörung, Lärmstörung (Mensch/Tier), Unsichtbar-Gefährlich-Absturzgefahr" und dann kann ich das Attribut eigentlich setzen und interpretieren.

 

Genauso interpretiere ich dieses Attribut auch. Allerdings stellt sich für mich trotzdem die Frage, wie "freigiebig" ich dieses bei meinen Caches vergeben will. Denn wenn man das konsequent zu Ende denkt, müsste man es wohl fast bei jedem Cache setzen, denn:

- bei Urbanen Caches besteht die Gefahr dass Leute die Nachts mit der Taschenlampe umherstöbern als Einbrecher wahrgenommen werden und Anwohner aufschrecken/verängstigen bzw. unnötige Polizeieinsätze auslösen können

- bei Caches im Wald störe ich potentiell Jäger und/oder Tier

 

Heisst dies, dass man bei Caches, welche nicht explizit nach Absprache als Nachtcaches bewilligt wurden, aufs Suchen in der Nacht verzichten muss?

 

Ich finde es deshalb viel einfacher das "positiv" Attribut zu setzen, denn hier ist es klar, dass der Cache nur im Dunkeln klappt weil:

- ein Reaktivlicht verbaut ist, welches den Hell/Dunkel-Unterschied braucht

- eine UV Stage involviert ist, bei welcher mit einer UV Lampe am Tag zu wenig sichtbar ist

- eine Leuchterlistrecke verbaut ist, welche am Tag nicht funktioniert

 

Das Negativattribute zu setzen finde ich schwieriger. Nichtsdestotrotz finde ich es gut, wenn sich jeder dazu mal Gedanken macht. Ein bewusstes nicht setzen des Negativattributs kann ja genauso ein Gewinn sein wie das bewusste Setzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@neisgei: Doch, ich habe da schon so meine Bedenken, was jeweils gemeint ist. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht besonders aus mit dem Nachtleben der Wildtiere im Wald. Wann sind sie aktiv, wann stört man sie etc.? Die Aussage, welche Jäger und Förster schon mehrfach gemacht haben (nach XMV auch plausibel) ist eben, dass das Wild sich ja auch an ihre Umgebung anpasst. Wenn also ein Weg da ist und dieser mehr oder weniger regelmässig nachts benutzt wird, dann ist das keine Störung für die Tiere. Ganz im Gegensatz dazu, wenn man mitten in der Nacht querwaldein wandert.

Ich gehe auch davon aus, dass das Wild im Winter jetzt nicht einfach um 17 Uhr schlafen geht, weil es dann dunkel ist. Es gibt ja auch Tiere, die erst in der Dämmerung aktiv werden... So gesehen gehe ich eben auch nicht davon aus, dass 18/19 Uhr gleichbedeutend ist wie "Nacht".

 

-- Attila

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt bekomme ich ja schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich die "Definition" von Tag und Nacht höre und dass man bei Nacht nicht hinaus gehen soll. Schliesslich gibt es für mich fast nichts schöneres als Nachtwanderungen und -spaziergänge. Ob dabei noch Dosen entlang des Weges liegen, ist dabei eher Nebensache. Vielleicht ist der Grad, wie stark man dabei Tiere stört aber auch ein bisschen davon abhängig, wie man sich nachts in der Natur verhält. Ich versuche jeweils, möglichst wenig Lärm zu produzieren und auch eine Taschenlampe ist über weite Strecken nicht nötig. Wenn doch, dann tut es auch eine eher lichtschwache Lampe. Im Gegensatz dazu beobachtet man leider auch, wie ganze Gruppen laut (und ich meine wirklich laut) diskutierend und jeder mit irgendeiner 500 Lumen Taschenlampe in der Hand durch den Wald streifen. Letztere sind aber bei weitem nicht zwingend Geocacher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nachts im wald ganz ohne licht ist einfach herrlich (da hat man viel mehr vom erlebnis wald). ich benutze meine lichtquelle nur wenn ich sie brauche z.b. um lüchterli zu suchen oder eine box beim peilen oder um zu einem wp zu kommen reicht doch meist ein blick auf die karte des gps, für die nächsten 50-100m.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau, um sich in der Natur zurechtzufinden, braucht man niemals viel Licht. Da reicht eine abgedunkelte Armeetaschenlampe bei weitem. Schliesslich muss man beim Laufen ja vor allem sehen, wohin man hintritt. Da reicht eine Leuchtweite von 5 Meter zur Genüge. Und wer behauptet, man benötige ein starkes Licht, soll sich mal schlau machen betreffend der genialen Eigenschaft unserer Augen Namens "Adaption".

 

Jetzt einfach mal den Mut haben, mitten im Wald das Licht auszuschalten, 30 Sekunden oder 1 Minute zu warten, die Ruhe geniessen (und lauschen, was es alles für Geräusche im Wald gibt) und dann ganz langsam die ersten Schritte in die Dunkelheit hinein wagen. Ich behaupte mal ganz frech, wer diese Erfahrung einmal gemacht hat, wird versuchen, dieses Gefühl immer wieder herbeizuführen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich hoffe nur, ihr habt Licht (ja, eine schwache Militärtaschenlampe reicht) dabei wenn ihr in der Dunkelheit in einem Wald spazieren geht wo gejagt wird... ;) nicht dass ihr für ein Reh oder ne Wildsau gehalten werdet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich hoffe nur, ihr habt Licht (ja, eine schwache Militärtaschenlampe reicht) dabei wenn ihr in der Dunkelheit in einem Wald spazieren geht wo gejagt wird... ;) nicht dass ihr für ein Reh oder ne Wildsau gehalten werdet.

Und genau das wird der wirkliche punkt sein das Jäger keine Leute nachts im Wald haben wollen. ;) Man stelle sich mal vor es raschelt im gebüsch und ein Jäger erschiesst "ausversehen" einen Cacher. :blink: Ich bin selber kein Jäger, aber ich kann mir durchaus vorstellen das sowas schnell passiert sein kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und genau das wird der wirkliche punkt sein das Jäger keine Leute nachts im Wald haben wollen. ;) Man stelle sich mal vor es raschelt im gebüsch und ein Jäger erschiesst "ausversehen" einen Cacher. :blink: Ich bin selber kein Jäger, aber ich kann mir durchaus vorstellen das sowas schnell passiert sein kann.

 

Ob es wohl eine Ausnahme von den Guidelines ( I 1.3 ) geben würde, wenn ich in einem solchen Fall in einer Tupperdose archiviert werden möchte? ;)

Bearbeitet von niesenschatten
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und genau das wird der wirkliche punkt sein das Jäger keine Leute nachts im Wald haben wollen. ;) Man stelle sich mal vor es raschelt im gebüsch und ein Jäger erschiesst "ausversehen" einen Cacher. :blink: Ich bin selber kein Jäger, aber ich kann mir durchaus vorstellen das sowas schnell passiert sein kann.

 

Aber der Jäger darf ja auch nicht einfach auf ein Rascheln schiessen. Er muss das Tier indentifizieren. Bei einer Rotte Sauen, darf er auf keinen Fall die Leitsau erwischen und die sieht den anderen Sauen ähnlicher, wie ich (glaube ich mindestens).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau... nur dass nach 2 Flaschen Rotwein auch schon mal ein Auto, ein Velofahrer, ein anderer Jäger oder ein Pony als Wild angenommen wird. Alles schon zig-fach passiert! Ich glaube in dem Zustand, merkt der Jäger auch nicht mehr, dass ein Reh in der Regel nicht mit einer Stirnlampe im Wald unterwegs ist.

 

-- Attila

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die fussgänger haben auch vortritt auf dem zebrastreifen, trotzdem würde ich nie ohne zu schauen über die strasse laufen.

Es ging mir übrigens nicht darum zu sagen die jäger hätten recht. Es ging mir auch nicht darum zu sagen, dass man in der nacht nicht in den wald darf. Ich wollte lediglich auf eine "mögliche angst" der jäger aufmerksam machen. Jedes "problem" hat immer zwei seiten. Manchmal ist es wichtig beide zu verstehen um gemeinsam eine lösung zu finden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau, jeder Fussgänger, Velofahrer etc. im Wald und im Waldrandgebiet bildet ein Problem für die Jäger. Und je lauter und mit mehr Licht die Leute unterwegs sind, desto grösser ist die Störung. Aus diesem Grund habe ich mehr Angst mit einem Megaphon und einem Autoscheinwerfer durch den Wald zu laufen und einen Jäger schon aus grosser Distanz zu provozieren als leise und mit minimalen Licht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Update

 

Am Tag danach habe ich den betreffenden Jagtaufseher zu mir nach Hause eingeladen, um noch einmal in Ruhe über die Vorkommnisse zu sprechen. Er war ganz schön erstaunt, dass ich Ihm von jedem Vorfall berichten konnte... Logs und Infomails sei Dank :P

Er war ziemlich beunruhigt, dass er innerhalb 4 Tagen 4 Zusammentreffen mit Geocacher hatte. Musste aber selber zugeben, dass er von den Aktivitäten in den letzten zwei Jahren nichts mitbekommen hat. Seit vier Wochen ist es auch wieder ruhig geworden.

 

Nachdem ich Ihn mit diesen Fakten (Besucherzahlen, wann erfolgten diese Besuche ect.) besprochen hatte und auch informiert hatte, dass ich die Caches auf "Nachts nicht empfohlen" gestellt habe, war er dann beruhigt.

 

Er legte aber noch Wert darauf, dass es primär nicht um die Jäger gehe, sondern dass das Wild auf die Ruhe angewiesen sei.

 

Was vielleicht zum Verständnis noch interessant ist :

Es sei sehr wichtig, dass vor allem die Rehe in der Dämmerung zur Futteraufnahme aus dem Wald auf die angrenzenden Wiesen können, um Gras zu fressen. Durch Menschen am Waldrand werden sie an diesem Vorhaben gehindert und bleiben im Wald. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Rehe die jungen Triebe und Bäumchen als Nahrungsersatz fressen. Dies hat wiederum zur Folge, dass sich der Wald nicht von selbst erneuern kann. Dies bedeutet wiederum höhere Kosten zum Aufforsten des Waldes, was für den Waldbesitzer (nebst weniger Geld wegen Euro für Holz) weniger Ertrag bedeutet und und und..

 

Ich denke, es sind hier in den Beiträgen schon einige interessante Argumente gefallen. Hilfreich erscheint mir vor allem, dass man sich wieder einmal überlegen soll, wie viel Licht man einsetzen muss. Teilweise ist so viel Licht im Einsatz, dass man gerade so gut auch am Tag gehen könnte ;)

 

stettfurter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Er legte aber noch Wert darauf, dass es primär nicht um die Jäger gehe, sondern dass das Wild auf die Ruhe angewiesen sei.

 

Ich finde es ebenfalls wichtig, die Ängste, Sorgen und Probleme beider Seiten zu verstehen, um ein Miteinander zu ermöglichen.

Ich hätte dazu noch zwei Fragen, falls du den Jäger mal wieder triffst. Ich meine das übrigens nicht zynisch-ironisch, auch wenn es sich in dem Kontext vielleicht so anhört, sondern wirklich nur zum Verständnis.

 

1. Wenn das Wild zu gewissen Zeiten offenbar auf Ruhe angewiesen ist, was macht dann der Jäger zu dieser Zeit im Wald?

2. Ein Grund für die Jagd an und für sich, den man von Jägern immer wieder hört (bzw. in Zeitungen liest), ist die Regulation der Wildpopulation (Stichwort Wildverbiss), weil natürliche Feine weitgehend fehlen und diese sonst Überhand nehmen würde. Weshalb sprechen sich dann aber Jäger zumeist gegen die Wiederansiedlung des Wolfes in unseren Wäldern aus?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1. Wenn das Wild zu gewissen Zeiten offenbar auf Ruhe angewiesen ist, was macht dann der Jäger zu dieser Zeit im Wald?

 

 

Kann vermutlich sogar ich beantworten :bag:

 

DER (ein) Jäger ... im Wald === DIE (unbekannte Anzahl n) Cacher ... im Wald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...