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Wie war es denn damals?


Hagepulver

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Ich fand kürzlich einen Cache, der gerade sein 10-jähriges Jubiläum feierte. Neugierig schaute ich mir die ersten paar Logs an und fand das Folgende interessant:

  • kein Publish-Eintrag
  • der erste Finder erwähnt nicht, dass er das Versteck als Erstes gefunden hatte.

Neugierig überprüfte ich dies beim gemäss Listing ältesten Berner-Cache, dem G-Cache. Hier fand ich genau dasselbe vor.
Übrigens: Der :1: wurde fast einen Monat nach der Veröffentlichung erstmals gefunden :)

 

Mich würde es interessieren, was langjährige CacherInnen damals für Erfahrungen gemacht haben und wie die Veröffentlichung eines Caches ablief:

 

Wie erfuhr man von einem neuen Cache? Prüfte man einfach ab und zu die Geocaching Map, ob es einen neuen Cache gibt? Gab es vor rund 10 Jahren bereits einen CH-Reviewer? War es egal, ob man das Versteck als Erstes oder erst später fand?

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Mir ist noch gut in Erinnerung, dass ich damals im 2003 fast jeden Abend x-mal auf die Geocacheseite geschaut habe und unter dem Button:

 

Suche nach Geocaches

in der Nähe Deiner Heimatkoordinaten
(gefundene herausfiltern).

 

gierig nach neuen Caches Ausschau hielt. Da kam es vor, dass ich um 00:30, war schon fast im Bett, meiner Frau mitteilte, dass ich nochmal weg muss. Nur um den Cache oder auch einen Coin (wäre damals noch eine seltenheit) als erster zu finden oder zu holen. Mit der Zeit ist dieser Drang ganz abhanden gekommen. Macht mich aber deswegen nicht traurig!

Damals musste ich aber mit dem Garmin GPS V längere Zeit nach den Caches suchen. hatte dieses Gerät doch eine Genauigkeit von ca. 10-12m im Radius.

Happy Caching and Nostalgie

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Früher war es ganz anders! 2007 bei meinem ersten FTF-Versuch stand sogar noch das Einstein-Team des Schweizer Fernsehens bereit :D

 

http://www.srf.ch/player/tv/videoembed?id=496fb4a4-eb22-447c-8103-5fc834df3923&width=640&height=360&mode=embed&autoplay=true

 

(FTF ab Minute 6:40)

 

Grüsse

 

douglasflyer

Bearbeitet von douglasflyer
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Mit nachstehendem Link kann man mal die Entwicklung der Groundspeak-Website betrachten. Erster Webauftritt? und Web-Archiv als Zeitreise

 

Nebenbei: Da kriegt man doch glatt Anflüge von Bescheidenheit und Beschämung, wenn man an der heutigen Website (die sicherlich Potential hat) rummäckelt

Bearbeitet von Riepichiep
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Anfangs 2005 konnte man noch wenn ein Cache publisht wurde (damals noch von eric) von Zürich nach Biel fahren um dort einen FTF zu machen.

Die Caches wurden wie gesagt von eric publisht der kein Deutsch sprach. Die ersten Schweizerreviewer Happywin und Swissgeocache wurden aber schon bald eingesetzt (ich schätze das war Ende 2005/ Anfangs 2006).
Einzige Kriterien waren: Abstand muss mind. 161m vom nächsten Cache sein und darf nicht im Naturschutzgebiet liegen. Über Bewilligungen wurde damals noch nicht mal nachgedacht.

Cachen galt damals als geheimnisvoll. Viele Cacher wollten nicht dass sie mit Ihrem Namen angesprochen werden, sie wollten genau so geheimnisvoll sein wie das Spiel an und für sich. Man fühlte sich als eine kleine Gesellschaft die etwas tut dass kaum Jemand kennt.

Für möglichst viele Caches in 24 Stunden zu absolvieren haben Icklesidi und ich ein halbes Jahr Vorbereitungszeit gebraucht. Wir machten explizit einfache Caches nicht und stellten in tagelanger Arbeit dann eine Tour zusammen welche in Baden begann und irgendwo im Seeland endete. In exakt 24 Stunden konnten wir damals (ich bin jetzt nicht mehr 100% sicher) ich glaube 76 Caches machen. Das war eine Wahnsinnszahl...heute macht man das auf einem Trail mal locker in ein paar Stunden, ohne Vorbereitung.

Ach ja, gecacht mit Karten haben wir. Nein, nicht Karten auf dem GPS! Richtigen Karten! Bei schwierigeren oder grösseren Runden nahm man die Papiertopokarten zu Hilfe, denn die GPS Geräte waren damals noch nicht Kartentauglich und so kam es nicht selten vor, wenn man nur der geraden Linie auf dem GPS folgte dass der Cache vielleicht noch 30m entfernt war......aber auf der anderen Tobelseite!

Smartphone um mal was nachzuschauen? Fehlanzeige, gab es noch nicht! Es gab gerade mal Handys. Aber es war absolut verpönt einen Telefonjoker einzusetzen, lieber ging man mit einem Notfound nach Hause. Und wenn eine Aufgabe nicht vor Ort gelöst werden konnte hiess das ganz klar: 2-3x anreisen.

Heute hat sich Geocaching gewandelt. Die meisten Leute kennen es oder haben zumindest schon davon gehört. Von Geheim und verschworener Gesellschaft kann also keine Reede mehr sein! Ein FTF weiter als 1km von der Homebase ist kaum mehr möglich und die Versteckregeln haben sich drastisch verschärft (was auch richtig und gut ist bei der Cacherschar), Telefonjoker sind an der Tagesordnung und ein Nichtlösen können vor Ort gibt es schon kaum mehr.
Geocaching war, wie schon Einige schrieben, nicht besser, es war Anders. Logisch ging weniger kaputt, aber das lag eher daran dass einfach auch viel weniger Leute die Caches aufsuchten.

Dennoch möchte ich Euch ein Negativbeispiel aus der damaligen Zeit nicht vorenthalten. Ein Beispiel dass klar zeigt dass es nicht besser war:
14. Januar 2006
Es war nach dem Event GCRDET. Eine Cacherschar von ca. 15 Leuten (inkl. dem damaligen Reviewer Swissgeocache) machten sich auf den Mysterie GCRB6R zu absolvieren. Ein Klostermulti. Es war Nacht, ca. 22Uhr, denn es war ja nach dem Event. Schlussendlich führte uns der Cache in den Klostergarten. Dort begannen alle die Endbox zu suchen. Man wurde mutiger, liess das Licht etwas länger an. Natürlich sorgte das für Aufsehen und bald schon gingen hinter den Fenstern die Lichter an und die Nonnen schauten raus. Ich erinnere mich an einen Cacher noch ganz gut im negativen Sinn wie er die Blumenbeete durchwühlte :( So dauerte es nicht lange und der Pater stand vor uns und wollte wissen wir da im Klostergarten machen. Er wusste natürlich Nichts von einem Cache (damals gab es wie gesagt noch keine Bewilligungspflicht). Unsere Koordinaten zeigten alle eigentlich ans selbe Ort. Dort war aber Nichts ausser einer Mariastatue auf einem Sockel. Der Pater meinte dann die sei nicht festgemacht, er verrückte die Statue und darunter kam tatsächlich der Smallcache zum Vorschein! Zum Glück war Swissgeocache dabei und konnte den Cache sogleich ins Archiv schicken. Auch waren die heutigen deutschen Reviewer Kanne + Siki (Cachername Sanne + Kiki) mit dabei.

Was ich damit aufzeigen will: Es ist gar nicht so dass früher Alles besser war! Und gerade bei diesem Beispiel wird klar ersichtlich warum es Regeln wie Einverständnis einholen wichtig sind. Damals gab es noch nicht viele Cacher, man stelle sich mal vor was es heute wohl Alles geben würde ohne Regeln ;)

So, ich hoffe einen kleinen Überblick gegeben zu haben.

Cachen früher war nicht besser, es war Anders! Und ich sagte immer: Entweder akzeptiere ich als Cacher die Änderungen und geh da mit, oder ich habe das falsche Hobby.

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Ich habe am 1.5.2005 begonnen, mit dieser Sucherei.

was ich noch gut in Erinnerung habe, sind die Mysterie`s. Nach dem lösen des Rätsel gab es keinen Geo-Checker. Man hoffte darauf, das die Kord richtig sind, oder zur Not gab es eine Mail an den Owner.

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Früher war es ganz anders! 2007 bei meinem ersten FTF-Versuch stand sogar noch das Einstein-Team des Schweizer Fernsehens bereit :D

 

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(FTF ab Minute 6:40)

 

Grüsse

 

douglasflyer

 

Das war unsere peinlichste Sucherei. Eine halbe Ewigkeit suchten wir auf der falschen Strassenseit und wuselten in den Brennesseln herum. Schliesslich wurde dann Frau Kobra nach einem Hint doch noch fündig. Alles wurde gefilmt. Zum Glück wurde diese Blamage dann aber nicht gesendet. Immerhin erscheint Team Kobra mit Käscherhund Kira für ca. eine Sekunde auf dem Bildschirm ;)

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Unser erste gefundener Cache, da sind wir mit dem neuen Garmin E-trex dem Waldrand entlang spaziert, gespannt auf die Distanz-Anzeige geschaut und uns gefragt ob wir da wirklich was finden werden. Wir wurden fündig :-)
Lange war das FTF überhaupt kein Tema. So sah ich auch erst Jahre später das unser erster gefundener Cache sogar ein FTF war :-) Sogar unser erster Tauschgegenstand liegt in unserer Mineralien-Vitrine.
Es gab nur eine Deutsche Geocacher Seite wo es eine Karte hatte. Jeder roter Punkt ein Cache, zwei Wochen lang waren es grüne Punkte, so sah man welche neu waren.
Doch da geschah manchmal Wochen lang nix, kein neuer... :o)

Wenn man auf Cache Tour ging, musste man ganz anders vorbereiten und planen; Ein Navi war noch nicht so aktuell (zu teuer) gute Karten gab es auch nicht auf dem GPS. So musste man zu Hause den Parkplatz und die Route Planen.

 

Die CH Karte, von der deutschen GC Seite, war noch sehr übersichtlich, gab es mal 250 Caches in der ganzen Schweiz :-)

Wenn ein neuer im Tessin aufging studierte man schon an einer Route dorthin. Das Ziel das man jeden Cache der Schweiz hat ;-)
Ich habe auch noch einige eigene Caches die über 10 Jahre alt sind und immer noch zu finden sind.

Das drumherum hat sich riesig verändert, das Suchen nicht unbedingt...

Gruss

Berner

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Wie erfuhr man von einem neuen Cache?

Prüfte man einfach ab und zu die Geocaching Map, ob es einen neuen Cache gibt?

Gab es vor rund 10 Jahren bereits einen CH-Reviewer?

War es egal, ob man das Versteck als Erstes oder erst später fand?

 

Anfang 2003 gab es in der Schweiz erst eine Handvoll Caches - vermutlich nicht viel mehr, als heute täglich publiziert werden. Wir schauten regelmässig auf der oben verlinkten Karte nach, ob ein neuer Cache dazukam, was auch alle paar Wochen mal passierte ("hast du schon gesehen, in der Nähe von Solothurn ist gestern ein neuer Cache versteckt worden"). Die Neuen Caches wurden auf der Karte ca. eine Woche lang mit einem roten Kreuz dargestellt, so dass es sehr übersichtlich war. Für unseren ersten Cache sind wir in den Jura zum Doubs gefahren, weil in den Nähe noch nichts zu finden war.

 

Es war (und ist nach wie vor) egal, ob man einen Cache als ersten oder als n-ten findet, da Geocaching im eigentlichen Sinn ja keinen kompetitiven Charakter hat. Die ganze FTF-Geschichte entwickelte sich erst einiges später aus der Community heraus.

 

Geocaches wurden zu Anfang von Yotian Soldier und erik88l-r publiziert, bevor swissgeocache als Reviewer für CH und FL rekrutiert wurde.

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Es war (und ist nach wie vor) egal, ob man einen Cache als ersten oder als n-ten findet, da Geocaching im eigentlichen Sinn ja keinen kompetitiven Charakter hat

In den Anfangsjahren kamen meist am Samstag- oder Sonntagabend neue Cache heraus. Das wusste man und hat entsprechend immer wieder mal nachgesehen. Wenn dann tatsächlich ein neuer gepublished wurde, hat man sich gemütlich auf den Weg zum Döschen gemacht und gefreut, weil man genau wusste, dass man dort die anderen 5 oder 6 Kolleginnen und Kollegen aus der Gegend traf die man schon eine Woche lang nicht gesehen hatte. Vor Ort hat man aufeinander gewartet und erst mal ausgiebig erzählt wie es denn so war, nicht selten hatte einer einen Sixpack vom "kühlen Blonden" dabei. Das wurde jedes Mal ein gemütliches Treffen bei dem das Döschen im Hintergrund stand. An einen FTF hatte da keiner gedacht. Das änderte sich erst, als die Anzahl der Mitspieler größer und anonymer wurde, dann allerdings schlagartig, plötzlich kam Konkurrenzdenken auf und aus dem gemütlichen Treffen wurde eine Hatz auf den FTF. Eine Zeitlang konnte ich mich dem auch nicht entziehen, aber seit einigen Jahren ist mir das echt zu teuer, zu hektisch, zu blöd geworden.

 

Beste Grüße und eine schöne Weihnachtszeit wünscht

Mausebiber

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Meine "früher" Zeit reicht nur gerade mal 5,5 Jahre zurück. Da ging der Boom wohl langsam los. Das mit der FTF Jagd, welche Mausebiber beschrieben hat, kann ich aus eigener Erfahrung als "FTF Jäger" teilweise bestätigen. Ich finde grundsätzlich nichts Verwerfliches daran, einen Cache als erster Loggen zu wollen. Erster zu ein liegt in der Natur des Menschen. Es ist ja nur ein Wettrennen zwischen denen, die ebenso eingestellt sind. Wem das egal ist, der wird auch nicht 5 Minuten nach der Publikation aufbrechen. Schlussendlich kann man sich davon nichts kaufen. Aber - sorry, wenn ich da ein klein wenig abschweife - nichtsdesto trotz, kann man auch heute noch Leute bei einem FTF antreffen, miteinander schwatzen und es lustig haben!! Ich freue mich immer, wenn ich noch andere Leute antreffe, auch wenn ich mal "zu spät" komme "nur" Zweiter bin. Die FTF haben noch einen anderen Nebeneffekt: Sie sind für meine Begriffe ein klein wenig intensiver. Es gibt nämlich keinen Telefonjoker und kein Log, welches man als Hilfe beiziehen könnte. Wenn dann auch noch sonst etwas "Spezielles" dazu kommt, z.B. ein Schneesturm oder eine spezielle Begegnung, dann sind es die Caches, welche mir ganz besonders "schön" in Erinnerung bleiben, selbst wenn die Dose einem sonst nicht umgehauen hätte.

 

-- Attila

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FTF früher - FTF heute, ich glaube das ist ein schwieriges Thema und gerade da kommt es doch sehr sehr drauf an in welcher Gegend man wohnt, wie dicht die FTF-Jäger da zu Hause sind.
Früher war es tatsächlich so wie Mausebiber schreibt, man zog nicht los für den FTF, sondern in Vorfreude da einige Cacher zu treffen, denn auch Events waren dazumal noch sehr selten und somit traf man auch viel seltener Cacher an und man freute sich einfach wenn man Jemanden traf!

Ich erinnere mich irgendwie 2-3 Jahre zurück, als zumindest in meiner Region, die Cacher wie Pilze aus dem Boden schossen, und eigentlich Alle waren FTF-Jäger der heutigen Zeit. FTF wurde für Viele etwas ganz ganz Wichtiges!
Ich zog los um einen neuen Cache zu suchen,- voller Freude wer denn da wohl noch dabei ist. Vor Ort waren schon 4Leute am Logbuch suchen (es war eine riesige Tonne mit hunderten von Kugelschreibern und irgendwo da drinn war das Logbuch). Ich dürfe helfen das Logbuch mitzusuchen wurde mir mitgeteilt. Ich fand diese Aussage etwas komisch, sagte aber Nichts und machte mich an die Suche.Dann fand jemand das Logbuch und übernahm sofort das Komando wer nun in welcher Reihenfolge sich eintragen darf (in der Reihenfolge des vor Ort eintreffens), das befremdete mich sehr. Ich wehrte mich, sagte das ist doch egal gebt das Büchlein einfach rum, und so erntete ich arg Schelte! Gleich weiter ging es, ich müsse nun sofort online loggen. Es sei unfair wenn man nicht sogleich den FTF per Handy vermelde, denn so wissen die Cacher dass der FTF weg sei. Ich stand wohl mit offenem Mund und staunend da und erklärte, dass man früher FTFs absichtlich nicht sofort eingetragen hätte, ja dass man sogar noch 1-2 Tage gewartet hat damit ein neuer Cache auch etwas mehr besucht wird und ich wie gewohnt zu Hause in Ruhe logte...worauf ich nochmals ein paar Schimpfworte zugeschmissen kriegte. Es geht doch nicht um den FTF, sondern um den Spass. Tierisch ernst wurde mir wieder erklärt dass FTF kein Spass sei, die Statistik müsse stimmen!
Büchse wieder versteckt (dazu muss ich noch sagen dass die vergraben war und die Abweichung 50m betrug und ich die riesige Dose wohl nicht gefunden hätte) und ein paar Worte gequatscht, da setzt Nieselregen ein. Eine Frau mit einem Jungen (ca. 10Jahre alt) nähert sich und geht zu den Koordinaten (also 50m daneben). Ich wollte der Frau mit dem Jungen sagen dass sie nicht so weit in den Wald sollen, doch da wurde ich das dritte Mal abruppt zurecht gewiesen, wir hätten schliesslich auch alleine suchen müssen da stehe es mir nicht zu DENEN zu helfen! Alle ins Auto und weg war der nächste Befehl welcher überwacht wurde, die sollen selber suchen. Ok dann halt, ich setzte mich in den Wagen, fuhr los und als die Luft rein war, so einen Kilometer später kehrte ich um und ging zu der Frau und dem Jungen und führte sie dorthin wo der Cache effektiv lag und liess sie dort suchen.

Dieses Erlebnis hat meinen ganzen Bezug zur FTF-Jagd umgekrempelt. Bis dahin ging ich voller Vorfreude dahin mit der Frage im Kopf "wen werde ich wohl noch antreffen". Ab dem Tag machten FTFs keinen Spass mehr. Ich zog meine Schuhe nur noch ganz selten an, auch wenn ein Cache gleich vor der Haustür lag.

Inzwischen gibt es eine "Gruppe" hier, die sich immer schön sagen bevor ein Cache veröffentlicht wird, so können die dann schon mal in der Region sein um gegenseitig den FTF zu machen. Da wird sogar bei den Reviewern um eine bestimmte Zeit für die Veröffentlichung gebeten, nur weil da dann der Eine oder Andere Feierabend hat, aus dem Urlaub zurück ist oder was auch immer. Ich versteh wenn jemand einen Jubicache macht und dann eine bestimmt Veröffentlichungszeit wünscht, - aber für einen FTF....nur weil man so die Leute vorinformieren kann? Mir persönlich gefällt das nicht! Und ich staun immer wieder dass die Reviewer da mitmachen (zieh den Hut, denn die haben schon genügend zu tun und ich bin der Ansicht dass man denen möglichst wenig Zusatzarbeit aufhalsen sollte). Als vor rund einem Monat ein Mysterie eröffenet wurde, wurde mir das schon im Dorf beim einkaufen mitgeteilt, - ich hatte als der Cache aufging schon gar keine Lust mehr darauf! Wobei ich sagen muss: Die Leute sagen das einander aus Freude am Cache, für sie ist es einfach normal dass man das so macht. Ich muss auch sagen, dass diese Gruppe immer noch die Gemütlichkeit vorzieht, ein Bierchen ist da (wie früher) wieder dabei und man ist nicht sauer oder beleidigt wenn jemand Anders zuvor kommen würde was aber selten der Fall ist da Andere nicht den Vorteil haben zu wissen dass ein Cache eröffnet wird. Früher sagte man nicht mal seinem besten Cacherfreund wenn man einen Cache ausgelegt hat und war voller Vorfreude darauf wie lange es wohl dauert bis er das neue Listing entdeckt.
Ich zieh nicht mehr los. Ich weiss ja schon im Vorfeld wen ich dort antreffen werde, das macht mir einfach keinen Spass mehr.

Und Attila_G: Ich muss Dir da massiv wiedersprechen dass es keinen Telefonjoker gibt bei FTF's! Ich habe es MEHRMALS erlebt dass in gewissen Gruppen, noch vor dem FTF der Owner kontaktiert wurde weil man nicht weiter wusste. Von den Leuten wird das als Normal und überhaupt nicht verwerflich angesehen. Darauf hingewiesen erntete ich nur grosse, staunende Augen...."ja wenn man nicht weiterkommt muss man doch". Das sehe ich und alte Cacher nicht so, ich würde lieber suchen, den FTF sausen lassen wenn ich Nichts finde. Denn für mich ist das der Reiz des Ganzen, aber einfach zum Telefonhörer zu greifen nur um möglichst als erster im Logbuch zu stehen das finde ich persönlich nicht toll. Scheint aber der Lauf der Zeit zu sein und ich muss es einfach akzeptieren oder wegsehen.

So zieh ich nur noch 2-3x im Jahr los zu einem FTF, nein nicht mal zum FTF denn ich renne nicht und weiss schon im Vorfeld dass der schon gelogt ist,- zum ev. noch Leute treffen zieh ich los. Einfach weil ich vielleicht schon lange nicht mehr an einem Event war oder mal die Füsse vertreten will. Aber niemals mehr so wie früher um zu versuchen FTF zu machen und um zu schauen wer noch so die selbe Idee hatte.

Bearbeitet von Desert Snow
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2005 bis ca. 2008 war die Sucherei nach Caches keine FTF Jagd. Die Caches wurden oft am Samstagabend publiziert. Am Sonnatgmorgen machte man sich dann auf den Weg. Auf dem Parkplatz warteten schon andere Cacher, oder man wartete bis andere kamen. Dann ging es gemeinsam zum Ziel. Oft entstand eine lustige Sucherei, die Kisten waren oft 20 und mehr Meter von Geräte 0 entfernt. Übrigens hatten die Geräte keine Karte gespeichert. Man folgte einfach dem Zeiger. Zur Orientierung im Gelände hatte man Papierkarten dabei. War die Dose dann gefunden, wurde gefeiert, entweder an Ort und Stelle oder der ganze Trupp verschob sich in ein Restaurant. Beim Auseinandergehen sagte man sich tschau bis nächsten Sonntag im Wald.

Diese "idylische" Situation endete für uns abruppt an einem Tag. Ein Cache eines uns bekannten Cachers wurde publiziert. Wir hatten gerade Zeit und fuhren hin. Wir parkierten an einem günstigen Ort und gingen die restlichen 500 zu Fuss über einen Feldweg. Vo weitem sahen wir zwei uns bekannte Cacher beim Ziel stehen. Wir winkten uns zu. Plötzlich preschte von hinten wild hupend ein Auto in einem Affenzahn heran und hüllte uns in eine Staubwolke. Das Auto hielt oben beim Ziel an, der Fahrer stürzte aus der Türe und rannte ins Gebüsch, von den beiden anwesenden Cachern keine Notiz nehmend. Kurz daraf kam er aus dem Gebüsch zurück, inzwischen waren wir auch vor Ort. Dere "Fremdling" stürzte an uns vorbei, ohne ein Wort zu sagen und raste ebenso schnell wieder den Feldweg hinunter. Vier Cacher standen dort und schüttelten den Kopf. Aber der rasende Blödian konnte sich erst an dritter Stelle ins Logbuch eintragen.

Ab diesem Zeitpunkt stellten wir eine immer rauher werdende Gangart der "Neucacher" fest. Ebenso nahmen die Schäden an der Umwelt in zum Teil erschreckenden Ausmass zu.

Trotzdem, wir bleiben Genusscacher, FTF Jagd, nein danke. Einen Zufalls-FTF nehmen wir aber gerne an, kommt praktisch nicht vor.

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Erstmals richtig ins Sinnieren über "Damals" kam ich, als ich vor ein paar Jahren einen Mystery aus den Anfangstagen von Motte gefunden hatte und vor Ort loggte. Es war noch immer das ursprüngliche Logbuch drin. Da wurden ganze Romane ins Logbuch geschrieben; Ganz im Gegensatz zu heute, wo grad noch Zeit zum Stemplen / Kleberli einwerfen zu bestehen scheint und tschüss.

Ich glaub, man nahm sich einfach mehr Zeit, freute sich auch über den gezeigten Ort und den Anlass einen Cache gefunden zu haben.

 

Heute scheinen nicht nur die Orte tendenziell beliebiger zu werden ("Hier hat's auch noch Platz für eine Dose"), sondern auch der Zahlenstress jagt einen sofort weiter.

 

Wenn ich an meine "jüngeren" Anfänge vor 5 1/2 Jahren zurück denke, dann motivierte mich:
- Tolle Orte entdecken resp. gezeigt bekommen

- Draussen aktiv sein

- Andere Cacher treffen und ausgiebig plaudern

 

Der Trend scheint zu sein:

- Beliebige Orte

- Drive In / Urban
- Mini-Trash-Events (Ich bin 15 Min da - wenn jemand noch dazu kommt, schadet's auch nicht)

 

Zum Glück kann man diesem Trend noch immer ausweichen. Man muss sich einfach besser auf seine Vorlieben vorbereiten.

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Ich gehöre wohl zu der von Desert Snow beschriebenen Gruppe. :ph34r:

 

Aber meine Einstellung zum FTF ist ganz klar:

- Losziehen,

- gwundrig sein wer sonst noch kommt,

- nach dem Found noch in gemütlicher Runde Quatschen (und das geht meistens länger als das Suchen, bevorzugt ist Kaffe statt Bier)

- in der Regel schreibt man dann einen Rudel-FTF und den Logg schreib ich dann lieber in ruhe zuhause.

 

 

Das mit dem rum erzählen von neuen Caches liegt wohl eher daran, dass man selber schon so voller Vorfreude ist und einfach nicht mehr den Schnabel halten kann. :w00t: Aber schon mal vor Ort warten gibt es bei uns nicht. Dafür ist mir die Zeit zu schade.

Wir machen lieber andere Dinge... aber wenn es los geht sind wir ziemlich flink.

Im weiteren hat es für mich bis jetzt noch keinen wirklichen Vorteil gebracht. Was für einen Vorteil sollte es überhaupt haben? Es wird mir ja überhaupt nichts genommen... oder stehe ich schlechter da wenn ich einen FTF verpasse? nööö. Es ist ein Spiel.

 

 

Eine weitere Tradition wo mir sehr gefällt und welche ich gerne weiterführe:

 

Wenn ich einen Cache Eröffnen lasse (Nachti, Multi...) bin ich gerne beim FTF vor Ort und warte auf die Cacher mit einem Umtrunk. Beim ersten NC gabs z.b. für jeden der kam eine Wurst vom Grill mit Brot und Getränke

:blink: es waren plötzlich an die 30 Cacher im Wald :blink:

 

Im weiteren habe ich mir vorgenommen:

 

"Qualität statt Quantität" :clap:

Ich habe gerne mal einen PT, aber eher nur weil er durch die Natur führt (als beispiel die Emmenrunde, Gaisrunde etc)

Jedoch geniesse ich lieber toll gemachte Caches, dann aber halt nur deren 3.....4 stück. Klar, wenn ein Tradi auf dem Weg liegt sag ich nicht nein dazu. Es ist auch gut, dass es mal einen ganz einfachen Cache gibt.

 

 

Aber andere Cacher zurechtweisen wer wie was machen muss?? Hallo?? :angry: "Müssen" ist beim Cachen definitif fehl am Platz. Es ist alles freiwillig, jeder kann das Hobby so leben wie es ihm gefällt. Die einzigen Regeln sind die von Geocaching selber.

Und leider wurde ich auch schon mal "Zeuge" was Cacher für einen FTF alles anstellen. Da werden die Messer gewetzt und alles zu kleinholz verarbeitet :( Ein Owner kann nicht Zaubern und den Micro mitten in einen Baumstrunk einpflanzen... also muss auch kein Baumstrunk abgetragen werden :thumbdown:

 

So, das war mein Senf dazu. Übrigens frisch aus der Kiste "Semen Sinapeos" , dem 5 Fr Wc mitten im Wald :P

 

Ich verkriech mich mal wieder in die Cache-Backstube :)

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Die wenigen Caches waren hier in der Ostschweiz weit weg. Bis ich nur schon die ersten 100 Caches gefunden habe ging eine gefühlte Ewigkeit. Meistens waren es 1-2 Caches pro Wochenende oder mal einige Wochen nix.

Ich suchte damals die Caches via Karte (war kein Premium Mitglied), den Email Service gab es aber auch da schon wenn ich mich recht erinnern kann.

Ich druckte mir jeweils bei jedem Cache das Listing aus, denn im Navi Magellan..Gold musste jede Koordinate einzeln eingetragen werden, Flüsse oder sogar Häuser waren da auch nicht drauf...

 

Die Caches waren früher eher Regular und in Klassischen verstecken z.b. Baumstrunk, also eher einfacher in Tuberwaredosen versteckt. Aber die GPS Geräte waren nicht genau (auch deren von Owner), die Abweichungen z.t recht hoch. Gps Genauigkeit so 10-20m.

 

 

Gesendet von iPad mit Tapatalk

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  • 4 Monate später...

Ich bin seit dem Frühling 2008 dabei. Und es hat sich einiges (positiv und negativ) getan.

 

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Fund. Damals mit einem GPS ohne Karte und dem Papierausdruck zogen wir los und wurden nach längerer Zeit fündig. Tja ohne Karte machte man schnell mal einen Umweg.

Andere Cacher begegnetem einem nur selten und die Verstecke führten einem meist an schöne oder spezielle Orte. Und wie schon erwähnt wurde hatte das Cachen etwas geheimnissvolles.

 

Das Geheimissvolle ist noch vorhanden, wenn auch nicht mehr wie früher. Karten auf dem GPS und Smartphone erleichtern einem längere oder spontane Touren. Wenn sie geschickt eingesetzt werden sind sie auch kein Spielverderber.

 

Aber leider geht der Trend in Richtung

 

- möglichst viele Funden in möglichst kurzer Zeit

- Caches in jedem Ecken

- Drive-In

- Kurzlogs

- Murxen statt denken

 

Ich hoffe das dies unserem Hobby nicht bald zum Verhängniss wird und es die Kurve nochmal bekommt. Früher war nicht alles besser - aber einiges.

Es freut mich jedes mal wenn ich doch noch einen genialen Ort (egal ob schön, geschichtlich oder einfach passend), ein spannendes Rätsel oder eine mit Herzblut gebastelte Dose finde. Solang es diese noch gibt. Bleibt die Hoffnung.

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